Selbstständig als Mutter – So geht das! – Mompreneur Ideen

(Artikel + VIDEO) Heute startet CleverMom eine neue Serie: Super Badass Moms – echte Geschichten über spannende Frauen und die erfolgreiche Vereinbarkeit von Mama-sein und Beruf bzw. Selbstständigkeit.

Als ich selbst schwanger war, habe ich mich oft gefragt: wie kann das denn funktionieren mit Familie, mit Kind, mit Beruf? Wie bekomme ich das sinnvoll unter einen Hut, wenn mir auch mein Beruf wichtig ist? Oder wenn ich von der Selbstständigkeit träume, um so mehr Flexibilität im Alltag zu erlangen.

Diese Fragen beantwortet die Serie „Super Badass Moms“:

CleverMom Serie „Super Badass Moms“

In den verschiedensten Gesprächen mit Müttern habe ich leider sehr oft gehört, was alles nicht geht als Mama und Familie – insbesondere beruflich. Hierzu bekommt man scheinbar gerne und viel Auskunft. Kennst Du das auch?

Das konnte ich nicht so richtig akzeptieren. Deshalb habe mich auf die Mission gemacht, an Hand von echten Praxis Beispielen zu zeigen was es heißt, beruflich erfolgreich zu sein – egal ob angestellt oder selbstständig – und das Ganze im Einklang mit der Familie. Frauen, die flexibler sein wollen und nach einer Möglichkeit suchen,  Arbeit und Familienleben in Balance zu bringen. Und das natürlich mit dem gewünschten Erfolg.

Die neue Serie „Super Badass Moms“ stellt ab sofort Mütter vor, die Mompreneur und Mompowerment wirklich leben und spannende Einblicke geben. In der ersten Folge starte ich mit Katrin Talkowsky und Ihrer „Feel Good Company„. Sie berät Frauen, insbesondere Mütter, wie man den Weg zu Leichtigkeit, Freiheit und Erfolg durch ein eigenes Business beschreitet.

Katrin Taykowsky – wer steckt hinter der „Feel Good Company“

Tamara von CleverMom: Herzlich wollkommen Katrin!

Katrin Talkowsky: Hallo, Tamara und liebe CleverMoms.

Tamara von CleverMom: Katrin und ich haben uns kennengelernt auf ihrem Event „Family meets Business Kongress“. Der Kongress ging eine ganze Woche und bietet sehr viele Blickwinkel auf das Thema „Mama goes Business“. Katrin ist die Gründerin und Inhaberin der Feel Gold Company und sie habe ich heute im Interview. Katrin, stell dich doch einfach mal kurz vor 🙂

 

Im Interview: Katrin Talkowsky von der „Feelgood Company“ (Quelle: fg.company)

 

Katrin Talkowsky: Vielen Dank für die Einladung meine Liebe und ich finde Dein neues Format „Super Badass Moms“ richtig cool. Das gehört auf jeden Fall mal erzählt! Denn damit merkt man: ich bin als (werdende) Mama nicht alleine, wenn ich mich manchmal etwas merkwürdig fühle im Austausch mit dem eigenen Umfeld.

Mein Name ist Katrin und ich bin 36 Jahre jung. Ich habe zwei Kinder (zwei und vier Jahre alt), bin glücklich verheiratet und wohne im wunderschönen Rüdersdorf.

Tamara von CleverMom: Die spannende Frage: Was machst du denn beruflich als 2-fach Mama? Also bist du angestellt oder selbstständig. Seit wann und was machst du da genau?

Vereinbarkeit Mama-sein und Beruf

Katrin Talkowsky: Ich bin als Mama selbstständig seit Mitte 2019, also seit zwei Jahren, und ich bin unterwegs als Vereinbarkeitsprofi für Mütter mit Beruf. Das heißt, ich kümmere mich um Frauen, insbesondere Mütter, und zeige denen wie sie endlich mal wieder in der Badewanne chillen ohne mit schlechtem Gewissen an die Kids oder das Business zu denken. Und dabei trotzdem ihre Businessziele erreichen!

Einfach auf dem Yoga Kissen zu sitzen ist zwar schön und sicher entspannend, tut aber dem Business meistens nicht so gut. Jedenfalls nicht immer. Ich komme aus dem Key Account Management und war 15 Jahre im Sales (Vertrieb). Ich habe ganz, ganz lange auch als Angestellte gearbeitet und habe mich in der Elternzeit mit meinem zweiten Kind dann selbstständig gemacht. Da habe ich auch meine Coachingausbildung gemacht zum systemischen Personal- und Businesscoach um das ganze so ein bisschen abzuholen. Ich habe Wirtschaftspsychologie studiert.

Für den Fall, dass die Leser bzw. Mams jetzt eine schlaue Frage haben, schreibt die in die Kommentare, ich würde die sehr gerne beantworten 🙂

WARUM Selbstständigkeit als Mama Sinn macht

Tamara von CleverMom: Jetzt ist natürlich die Frage: wenn man sich während der Elternzeit selbstständig macht, gab es da so ein bestimmtes WARUM dahinter? Also gab es irgendwie so einen Teaser, wo du sagtest: Jetzt mache ich mich selbstständig als Mama, ich nehme das selbst in die Hand und gehe nicht mehr zurück ins Angestelltenverhältnis?

 

Dein MomPowerment Coaching – jetzt kennenlernen

 

Katrin Talkowsky: Ja, tatsächlich. In meiner ersten Elternzeit war es für mich ganz toll. Ich hatte auch überlegt ob ich vielleicht schon VOR dem ersten Jahr wieder arbeiten gehe, was bei uns Mamas im Norden durchaus üblich ist. Das ist ja nicht überall in Deutschland so, bei uns ist es völlig normal. Und mir war schon klar: Okay, das wird vielleicht eine schwierige Zeit für mich.

Einfach von der kognitiven Herausforderung her: Ich liebe meine Tochter über alles, aber ein Beispiel aus dem Mama Alltag: Bauklötzchentürme bauen,  ich freue mich da die ersten drei Mal auch sehr und dann aber eben nicht mehr so intensiv wie andere das vielleicht erleben. Also bin ich dann zwischen den Kindern doch wieder arbeiten gegangen. Den Königsweg mit der Selbstständigkeit hatte ich da noch nicht.

Wer sich mit dem  Elterngeldbezug auskennt, der weiß wie das ist, wenn man vorher ein gutes Einkommen hatte. Ich wusste: Okay wenn ich das haben will, dann muss ich einfach zwischen den Kindern wieder arbeiten. Bei all diesen Entscheidungen trifft meinen Arbeitgeber keine Schuld dahingehend. Ich bin kein Opfer von absoluter Ignoranz Müttern gegenüber oder Ähnlichem, das kann ich alles nicht bestätigen.

Vollzeit als Mama – geht das?

Wir haben dann zwischen den Kindern Vollzeit gearbeitet, das heißt, für meinen Job waren es 40 – 50 Stunden in der Woche. Ich muss auch ehrlich gestehen:

an die Zeit mit meiner Tochter – so vom 13. bis 18. Monat – kann ich mich nicht mehr erinnern. Das ist komplett ausgeblurrt.

 

Ich weiß auch, dass ich das nicht mehr nachhole. Aber das sind so die ersten Erfahrungen gewesen, wo Du lernst: Okay, warte kurz. Das ist irgendwie nicht so cool.

Dann hatte ich das große Glück, dass ich direkt noch mal in Elternzeit durfte. Da war erst mal alles wieder gut. Mit dem zweiten Kind, muss ich ehrlich gestehen, war ich organisatorisch dann so gefordert, dass ich mir erst mal nicht vorstellen konnte, wieder früh arbeiten zu gehen. Das hat sich dann relativiert und dann wusste ich sehr, sehr schnell, dass ich das mit zwei Kindern so in dem alten Job nicht wieder machen will.

Ich konnte ja schon mal schnuppern, wie das so ist im alten Job wieder zurück, volle Rakete mit Kind. Und ich hatte derzeit wirklich alle Vorzüge – ich war ja unter ner goldenen Käseglocke – ich musste nichts. Und trotzdem war das für mich superherausfordernd, mit dem was ich tatsächlich in der Lage bin zu leisten unter einen Hut zu kriegen.

Festangestellt als Mama: das ist der Haken

Tamara von CleverMom: Um da mal einzuhaken, wie muss man sich das vorstellen? Also wie habt ihr das organisatorisch als Familie gemacht mit der vielen Arbeit? Das ist natürlich jetzt so die Frage, die einem da auf den Lippen brennt.

Katrin Talkowsky: Meine Tochter war 50 Stunden in der Woche im Kindergarten. Und meine Mama kam einmal in der Woche. Bis heute hat die ihren Oma-Tagbund den hat sie auch behalten. Also das heißt, sie ist vier Tage die Woche quasi Vollzeit in den Kindergarten gegangen und den einen Tag mit Oma zu Hause. Bei uns (im Norden) sind Kindergärten hier offen von 6:45 bis 17:45 Uhr. Also das ist nicht das Thema. Die Struktur gibt es her.

Mein Tipp an die Mädels die vielleicht eine andere (schlechtere) Struktur haben und auf die Struktur schimpfen: das Gefühl geht nicht weg. Das hat mit der Struktur um Euch herum nicht so viel zu tun.

Die Unzufriedenheit bleibt in der Regel, weil du schon sagst, es ist irgendwie unbefriedigend. Und der Punkt ist einfach: ich war nun auch am Wochenende sooo platt. Also meine Tochter hat halt auch noch nicht durchgeschlafen. Und ich war wieder schwanger.

Und das war wirklich eine schwierige Zeit für uns. Denn Du denkst Dir: „Ich möchte aber ja auch ein Familienleben haben. Das heißt, ich möchte am Wochenende die Power haben mit meinen Kindern in den Zoo zu fahren und nicht auf dem Sofa zu schimmeln. Das haben wir früher auch so gemacht, aber das funktioniert ja nicht mehr mit Kindern. Um Gottes willen dafür haben wir doch keine Kinder bekommen.“

Dann hast du natürlich schon mal angefangen zu überlegen: Okay, was kann ich jetzt machen?

Warum Teilzeit keine (gute) Lösung ist

Meine erste Idee war: Ich lasse mich irgendwo Teilzeit anstellen. Also der ganz klassische Weg im Grunde. Dann habe ich recherchiert, was ich verdiene, dann habe ich ganz laut gelacht. Mein Mann hat ganz stumpf gesagt: Also für das Geld bleibst Du lieber zu Hause. Und so nahm das Dilemma seinen Lauf, ich kann das gar nicht anderssagen. Wir haben auch mit meinem Arbeitgeber diskutiert wie wir das machen können, ob es ein Teilzeitmodell gibt, das wirklich etwas bringt. Aber das Fazit war ernüchternd: „Witz komm raus du bist umzingelt, auf ner Teilzeitstelle.“

Selbst wenn sie dir das Fixum (festes Entgelt) anbieten, ist es so, dass der „Spaß“ ja erst nach dem Teilzeit-Fixum beginnt. Und damit ist der Job in Teilzeit einfach zu viel für so wenig Geld. Und dann war natürlich relativ schnell klar: Okay, das muss besser gehen!

Tamara von CleverMom: Wenn ihr da quasi auf Augenhöhe verdient habt, wie ist dann bei euch in der Zeit die Rollenverteilung zu Hause gewesen? Weil ganz häufig ist es ja so, dass sich die Frau dann verantwortlich fühlt in der Zeit wo man dann zu Hause ist dann auch alles zu wuppen: Kind, Haushalt, was sonst noch anfällt.

Katrin Talkowsky: In meinem Fall ganz einfach: Ich hatte eine Haushaltshilfe, auch schon vor den Kindern. Ich habe 50-60 Stunden in der Woche gearbeitet, warum sollte ich denn jetzt die 10 Stunden die ich frei habe auch noch meine Bude putzen?

Partnerschaft & eigenes Business – was ist wichtig?

Finanziell war das machbar, wir waren vor der Geburt unserer Kinder sehr auf Augenhöhe. Also es gab Jahre, da hab ich sogar besser verdient als er. Mein Mann hat in meiner Elternzeit heimlich Karriere gemacht. Und als ich dann die Kinder bekommen habe, gab es bei ihm noch mal so nen „Boost“. Aber natürlich, weil ich zu Hause war und mich gekümmert habe. Hätte ich keine Kinder bekommen, wäre ich wahrscheinlich bei meinem alten Arbeitgeber auch zwei Positionen hochgegangen. Das sind genau die Erlebnisse, die dich über die Selbstständigkeit als Mama nachdenken lassen.

Als Paar haben wir ganz toll harmoniert. Mein Mann hatte einen ganz ähnlichen Job, das heißt ich war vor den Kindern schon daran gewöhnt, dass wir auch mal wochenweise alleine sind, weil er auf Geschäftsreise ist. Und damit haben wir von Anfang an schon eine rücksichtsvolle Partnerschaft geführt. Sonst hätten wir uns als Paar auch irgendwann verloren. Also schon vor den Kindern, weil einfach jeder einen guten Draht auf seinem eigenen, für ihn wichtigen Thema hat.

SO gründe ich als Mama ein erfolgreiches Business!

Tamara von CleverMom: Danke für den tiefen Einblick Katrin. Das ist tatsächlich auch ein Thema, was ich immer ganz, ganz früh platziere: zum einen Mal: Augen auf bei der Partnerwahl! Und zum anderen Mal, wenn man natürlich schon vor den Kindern keine sinnvolle Aufteilung hat und sich die Frau immer nur verantwortlich fühlt, dann ist das natürlich, wenn mal Kinder da sind, nicht unbedingt einfacher… 

Jetzt interessiert die Leserinnen und mich natürlich sehr: wie hast Du in dieser ganzen Konstellation dann auch noch dein eigenes Business gegründet und Dir erfolgreich die Freiheit erarbeitet, mit weniger Arbeitstagen in der Woche genauso viel Geld zu verdienen und gleichzeitig viel mehr Zeit für Deine Kiner zu haben?

 

Fortsetzung des Interviews im Video Teil 2

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Spannendes Doppelpack für werdende Mütter

Zwei Kurse möchte ich Dir für einen perfekt vorbereiteten und entspannten Start ins Eltern-sein ans Herz legen, getreu dem Motto „Tschüss Angst!“:

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So kann jede werdende Mutter ihre Wunschgeburt erleben, ist optimal vorbereitet auf das Eltern-sein und voller Mut. Im Video zum Kurs erfährst Du mehr:

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