Geburtsschmerz lindern – ohne Medikamente & Nebenwirkungen

(Artikel + VIDEO) Wäre das nicht wunderbar: eine Geburt zu erleben ohne belastende Schmerzmittel, den Wehenschmerz trotzdem deutlich zu lindern und so einen natürlichen Geburtsprozess zu erhalten – ohne Nebenwirkungen für Baby und Mama? Das verspricht Geburts-TENS von Christine Wendl. Im exklusiven CleverMom Interview haben wir uns diese moderne Geburtsunterstützung näher angeschaut.

Der Wehenschmerz

Der Wehenschmerz ist einzigartig: Erst erfolgt ein schmerzhaftes Zusammenziehen und im nächsten Augenblick erfolgt eine Pause der Entspannung. Dieser wechselnde Rhythmus während der Geburt bietet Mutter und Kind die Möglichkeit einer allmählichen Anpassung. Wird das individuelle Tempo nicht respektiert und die Geburt beschleunigt, so bedeutet dies Stress für Mutter und Baby.

Zu den bekannten, medikamentösen Möglichkeiten zur Schmerzlinderung – die Du als Mama gerne vermeiden möchtest – gibt es mit Geburts-TENS eine spannende und neue Alternative.

Im Kreißsaal betreuen Hebammen mehrere Gebärende gleichzeitig. Daher finden sie nicht immer die Zeit für eine umfassende Aufklärung über schmerzsenkende Methoden. Der wachsende Einsatz von Medikamenten stört den natürlichen Geburtsprozess. Dies kann negativ zum Geburtserlebnis beitragen.

Der natürliche Geburtsverlauf ist mit Schmerzen verbunden. Oft kommen Beruhigungs- und Betäubungsmittel zum Einsatz. Viele helfen dir bei der Schmerzlinderung, gehen jedoch innerhalb weniger Sekunden über die Plazenta auch auf dein Baby über. (Christine Wendl)

Im CleverMom-Interview mit Christine Wendl erfährst Du, wie das funktioniert. Alle wichtigen Tipps erfährst Du im Interview + Video unten.

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Geburtsschmerzen lindern ohne Medikamente – INTERVIEW

Tamara (CleverMom): Was wäre das für eine tolle Möglichkeit, eine Geburt zu erleben ohne Schmerzmittel und trotzdem mit der bestmöglichen Unterstützung weniger Schmerzen zu haben? Ich habe heute eine Top-Expertin auf diesem Gebiet hier: Christine von Geburts-Tens. Sie wird uns heute in dieses Thema einführen. Ich bin schon sehr gespannt auf unser Gespräch und auf alles was du heute mitgebracht hast! Magst Du Dich der CleverMom Community kurz vorstellen?

Christine Wendl: Mein Name ist Christine Wendl, ich bin Geschäftsführerin der Firma geburts-TENS.de und ich vertreibe ein modernes Gerät, das Frauen bei der Linderung der Wehenschmerzen hilft und ihnen trotzdem eine natürliche Geburt ermöglicht.

Tamara (CleverMom): Das hört sich natürlich super an, denn: uns Müttern liegt es ja schon sehr am Herzen, den Einsatz von Medikamenten während der Geburt so gering wie nur möglich zu halten. Meine Teilnehmerinnen im CleverMom Programm erkundigen sich regelmäßig nach Möglichkeiten, die sie da unterstützen können. Was ist das „Geburts-TENS“? Worum geht es da? Und wie muss man sich das vorstellen?

Geburtsphasen verstehen

Christine Wendl: Ich starte mal mit den Geburtsphasen: zuerst mit der Latenzphase. Die Latenzphase ist die längste Phase der Geburt. Das ist die Phase, in der die Wehen losgehen, aber sich der Muttermund noch nicht öffnet – oder man sagt erst drei bis vier Zentimeter öffnet. So ist die Latenzphase definiert.

Was in dieser Phase passiert, kann man an einem Beispiel aus unserer Kindheit gut erklären: wenn man Knetmasse in den Händen hält und versucht sie zu dehnen, geht das am Anfang nicht. Aber wenn man sie schön warm knetet, dehnte sie sich immer leichter und immer mehr. Das ist das Prinzip hinter der Latenzphase. Man „knetet“ im Endeffekt, man wärmt die Muskulatur für das bevorstehende Wunder vor. Die Frau fühlt hier bereits die sogenannten Wehenschmerzen und die Geburt ist gestartet, aber es gibt noch keine messbare Muttermundöffnung.

Und viele Frauen wissen bzw. bedenken eines nicht: Diese Phase ist sehr lang und auch bereits schmerzhaft. Und wenn wir uns schon in dieser Phase um die Schmerzen kümmern und versuchen sie weitmöglichst zu reduzieren – also Schmerzmanagement zu betreiben – dann hilft das der Frau auf lange Sicht sehr. Dann hat sie natürlich auch mehr Energie für die Eröffnungsphase wo sich der Muttermund öffnet und für die Austragungsphase.

Das Ziel ist hier nicht die Schmerzen komplett auszuschalten, die sind sehr wichtig für eine natürliche Geburt. Das Ziel ist, die Schmerzen zu reduzieren und Kraftreserven für die späten Geburtsphasen zu erhalten, sodass die Frau das selbstständig gut bewältigen kann und eine selbstbestimmte Geburt hat.

Geburtsschmerz lindern – je früher desto besser

Tamara (CleverMom): Das heißt, die Geburts-TENS Methode setzt schon früh an, sogar wenn sich die Frau noch zuhause befindet… und nicht erst wenn man schon lange im Kreißsaal angekommen ist und von Fall zu Fall womöglich schon entkräftet ist?

Christine Wendl: Genau! Dann hat es den größten Effekt für die Frau. Ich habe dieses Geburts-TENS Gerät dabei, TENS steht dabei für transkutane elektrische Nervenstimulation. Was hier technisch passiert ist, dass man mit leichten Stromimpulsen auf der Haut stimuliert. Das heißt, wir gehen nicht invasiv in die Blutbahn, so wie es bei Medikamenten der Fall ist, sondern wir arbeiten nur auf der Hautoberfläche.

„Die Erfahrung der Geburt tragen wir ein Leben lang in uns!“
Christine Wendl, Gründerin von Geburts-TENS

Tamara (CleverMom): Wo genau setzt man das Gerät an?

Christine Wendl: Für die Geburt gibt es vier Elektroden. Das sind speziell für die Geburt entwickelte Elektroden, da die Frau bei der Geburt schwitzt und eine höhere Körpertemperatur hat. Es benötigt Elektronen die auch halten und in der konventionellen Tens-Therapie nutzt man das Gerät nur 30 bis 60 Minuten. Hier haben es die Frauen zwölf Stunden und länger angelegt. Ich habe ein Bild dabei, dass das genau erläutert (siehe Video!). Die Frau bekommt diese Elektroden am Rücken angelegt, das ist relativ einfach: Man geht einfach vom Bauchnabel nach hinten zum Rücken, denkt sich eine Bauchnabellinie und geht vier Zentimeter oberhalb von dieser Bauchnabellinie, vier Zentimeter rechts und links von der Wirbelsäule.

Tamara (CleverMom): Und wie genau funktioniert dann der Betrieb in den Wehen? Starten dann diese Stromimpuls unter den Wehen?

Die Idee hinter Geburts-TENS

Christine Wendl: Die Wirkungsphase ist folgendermaßen: Wir arbeiten in zwei Bereichen. Während der Geburt haben wir eine Wehenpause, während der es keine Schmerz gibt, und eine Wehenphase, während der der Schmerz sehr stark sein kann. Und da arbeitet das Tens-Gerät in zwei komplett unterschiedlichen Phasen: einmal in der Wehenpause stimuliert man Akupunkturpunkte, das heißt man hat hier den gleichen Effekt wie bei der Akupunktur und man regt die Endorphinausschüttung an, die schmerzstillend wirken. Gerade hier hat man am meisten davon, wenn man das Geburts-TENS Gerät sehr frühg anlegt, umso besser funktioniert dieser Effekt.

Wenn nun der Wehenschmerz kommt, dann habe ich einen akuten Schmerz:  dieser entsteht in der Gebärmutter und läuft über die Nervenbahnen am Rücken entlang zum Gehirn. Genau hier setzten nun die Stromimpulse des TENS Gerätes ein, die diesen Schmerzimpuls einfach gesagt „ableiten“, das heißt lindern.

Tamara (CleverMom): Das heißt auf dem Weg der Schmerzsignale wird lindernd eingegriffen!

Christine Wendl: Genau, wir verändern den Schmerz, der im Gehirn ankommt. Fachlich nennt sich das Gate Control Theorie. Wenn der Schmerzimpuls nicht mehr beim Gehirn so ankommt die abgesendet, verändert sich die Wahrnehmung. Die Frau spürt noch einen abgeschwächten Schmerz und das ist eben der große Vorteil: denn letztlich braucht es eigentlich den Wehenschmerz  bei einer Geburt, wenn wir natürlich gebären wollen. Er ist ein wichtiger Teil dieses Wunders! Aber die Schmerzstärke wird für die Gebährende reduziert.

Wie weit lässt sich der Geburtsschmerz sinnvol lindern

Tamara (CleverMom): Kann man sagen um wie viel Prozent ungefähr? Um ein grobes Gefühl für den Effekt zu bekommen?

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Christine Wendl: Das ist sehr unterschiedlich. Manche Frauen berichten, dass es ihnen die Schmerzspitze genommen hat, die starken Spitzen waren also weg. Es gibt auch Frauen die sagen, sie haben sehr gut die Kontrolle behalten können, konnte es aber nicht genau formulieren wieviel es redziert war. Man kann den Schmerz eigentlich auch nur schwer messen, weil das sehr individuell ist. Es gibt auch Frauen, die sagen: „Nein, das tut mir gar nicht gut. Ich mag dieses Kribbeln auf der Haut nicht.“ Gibt es auch. Ist zwar selten, aber das kommt auch vor.

Tamara (CleverMom): Eine wichtige Frage, die dann natürlich sofort im Raum steht: Was macht es mit dem Baby? Bekommt das Baby etwas mit, gibt es Auswirkungen?

Christine Wendl:  Viele Frauen haben hier im ersten Moment Bedenken: „Oh, das ist mit Strom!“. Der Strom ist aber sehr gering und fließt nur zwischen den Elektroden am Rücken und nicht in Richtung Bauch. Es gibt bisher über eine viertel Million Anwenderinnen und die Technologie wird seit 20 Jahren in vielen Ländern eingesetzt. Also wissenschaftlich gesehen und mit den Erfahrungswerten kann man wirklich sagen, das ist eine sichere Methode.

Tamara (CleverMom): Zurück zu den Phasen der Geburt: Wenn die erste Phase der Geburt langsam zu Ende geht, wie geht es dann weiter? Wie werden ich als Gebährend weiter unterstützt?

Wie funktioniert das Geburts-TENS Gerät?

Christine Wendl: Ich zeige euch das mal (Siehe Video!) am Geburts-TENS Gerät. Ich habe das jetzt im „Burst Modus“. Das ist der Modus, in den man das Gerät während der Wehenpause setzt. Hier sieht man zwei Halbmonde, das ist die Stärke. Das stellt die Frau einmal ein und lässt das dann laufen. Wenn die nächste Wehe kommt, drückt sie hier auf den „Wehen“ Knopf  und dann sind wir sofort im Hochfrequenzbereich. Zwischen diesen beiden Modi springe ich dann hin und her und habe das selbst im Griff, so wie ich es für meine Geburt haben möchte. Mehr hat die Frau während der Geburt dann auch nicht zu tun mit dem Geburts-TENS Gerät.

Besonders spannend finde ich folgendes: Viele Frauen sagen, dass da so eine psychologische Komponente dabei ist. Sie haben das Gefühl sie kontrollieren die Wehe ein bisschen mit. Das ist ein Effekt, den ich auch selber erlebt hatte und den man auch nicht unterschätzen sollte. Wir Menschen möchten die Dinge unter Kontrolle haben und und ein Stück weit wird mir das hier gegeben. (Fortsetzung im Video!)

VIDEO: Experten-Interview mit Christine Wendl (Fa. Geburts TENS)

Um aus erster Hand alles zum Thema „Geburts TENS“ zu erfahren, habe ich mich mit Christine Wendl von Geburts-TENS getroffen. Sie ist eine Top-Expertin, wenn es um den Einsatz von Geburts TENS geht und die praktische Erfahrung von über 250.000 Schwangeren.

Ich habe ihr die wichtigsten Fragen gestellt, die alle Eltern beschäftigen:

 

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