Verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft

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Autor: Tamara Viktoria Berger

CleverMom Schöne & angstfreie Geburt: Onlinekurs, Beratung, Coaching

Die richtige Ernährung ist in der Schwangerschaft ein wichtiger Bestandteil für die Gesundheit Deines Babys und kann sogar den Verlauf Deiner Geburt beeinflussen.

Es gibt einige verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft und dadurch entsteht oft der Eindruck, dass man nun auf vieles verzichten muss. Aber mit der folgenden Liste meisterst Du eine gesunde Ernährung mit Links.

Krankheiten bei falscher Ernährung in der Schwangerschaft

1) Toxoplasmose

Dabei handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten hervorgerufen wird. Außerhalb der Schwangerschaft stellt der Erreger normalerweise keine Probleme dar und verläuft ohne Beschwerden.

In der Schwangerschaft kann es jedoch zu schweren geistigen und körperlichen Behinderungen des Babys führen.

Als Überträger gelten hier:

  • Katzen (Kot)
  • unzureichend erhitztes Fleisch und rohe Wurstwaren (bspw. Salami)
  • ungewaschenes Obst und Gemüse

 

2) Salmonellen

Sie können nicht direkt von der Schwangeren auf das Ungeborene übergehen, doch schwächt eine Infektion den Körper unnötig, sodass es zu Komplikationen oder auch einer Frühgeburt kommen kann.

Salmonellen entstehen vor allem auf:

  • Lebensmitteln die nicht ausreichend erhitzt wurden
  • verunreinigte Schneidbretter
  • rohe Eier
  • Geflügel

 

3) Listeriose durch Listerien

Eine bakterielle Erkrankung, die über die Plazenta auf das Ungeborene übertragen wird und dort zu einer Hirnhautentzündung und Blutvergiftung führen kann. Gleichzeitig kommt es dadurch zu vorzeitigen Wehen, sowie einem erhöhten Risiko einer Früh- und Totgeburt.

  • rohes Fleisch
  • rohe (unpasteurisierte) Milch und daraus hergestellte Produkte
  • Weichkäse
  • Rohwurstsorten
  • Räucherfisch (Lachs).

 

4) Alkohol und Drogen

Sollten schon beim Schwangerschaftswunsch nicht mehr angewendet werden, spätestens ab dem Bekanntwerden der Schwangerschaft.

Beide Substanzen können durch die Schranke der Plazenta nicht aufgehalten werden und treten ungefiltert in den kindlichen Blutkreislauf über. Bereits kleinste Mengen sind schädlich und können zu einem fetalen Alkoholsyndrom (FAS) führen:

Diese Erkrankung tritt auf, wenn während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert wurde, die Menge und Häufigkeit ist erst einmal nicht entscheidend. Selbst kleinste Mengen in regelmäßigen Abständen führen zu einem fetalen Alkoholsyndrom.

Das Baby kann durch den Alkohol so stark geschädigt werden, dass es zu Fehlbildungen, Mangelentwicklungen sowie geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen kommt, die nicht mehr reparabel sind. Diese Kinder sind lebenslang auf Förderung und Unterstützung angewiesen.

Ganz nebenbei: Hier meine 2 wichtigsten Tipps für eine gesunde und schmerzarme Geburt, ganz ohne Ängste:

Verbotene Lebensmittel Schwangerschaft
Bei der Zubereitung von Mahlzeiten in der Schwangerschaft ist es wichtig, das folgende Tipps eingehalten werden

Hygieneregeln zur Ernährung in der Schwangerschaft

  • Obst und Gemüse vor dem Verzehr immer gut waschen
  • Keine fertig abgepackten Salate oder geschnittenes Obst aus dem Supermarkt verwenden, da hier durch den Verarbeitungs- und Lagerprozess Listerien eindringen können
  • Generell gilt eine erhöhte Vorsicht, wo und was Du außerhalb von Deiner eigenen Küche zu Dir nimmst
  • Frage aktiv nach und verzichte im Zweifelsfall lieber darauf, z.B. im Restaurant oder unterwegs

 

Was darf man nicht essen in der Schwangerschaft (Liste)

Die folgende Tabelle gibt Dir jederzeit einen guten Überblick. Speichere einfach den Link dieses Artikels, um sie unterwegs dabei zu haben.

Auf dem Handy wird die Tabelle nur im Querformat vollständig angezeigt:

 

Das ist erlaubtDas ist nicht erlaubt
 Milch, Milchprodukte und Käse

 

Pasteurisierte Milch

Käse aus pasteurisierter Milch

Industriell abgepackte Produkte

Käse immer frisch gerieben

 

Rohmilchprodukte bspw. Käse oder unbehandelte Frischmilch

Weichkäse, Blauschimmelkäse, Limburger, Esrom, Harzer,
Reibekäse, Käserinde

Eingelegter Käse aus offenen Gefäßen z.B. Feta, Mozzarella

 Fleisch und Wurstwaren

 

Gut durchgegartes Fleisch

Kochschinken, Putenbrust, Lyoner, Bierschinken, Fleischwurst, Mortadella, Kochwurst
Innereien wie Zunge und Niere in Maßen

Rohes, nicht durchgegartes Fleisch und Geflügel
(Steak, Tatar, Mett, Carpaccio)Rohwurst und Pökelfleisch
(Salami, Räucher-, Rohschinken)Leber
 Fisch und Meeresfrüchte

 

Durchgebratener Fisch

Makrele, Lachs, Sardine oder Hering

Industriell eingelegter Bismarckhering, Rollmops

Roher Fisch, rohe Meeresfrüchte
(Sushi, Sashimi, Muscheln, Räucherlachs)Thunfisch und Raubfische wie Schwertfisch und Steinbeißer
(zu viel Quecksilber!)
 Eier

 

Rührei

Hartgekochte Eier

Mhd. beachten

 

Rohes und halbrohes Ei
Spiegelei, weich gekochtes FrühstückseiVorsicht bei Produkten, die rohes Ei enthalten wie bspw. Mayonnaise, Soßen, Mousse au Chocolat, Tiramisu, Cremes
 Gemüse und Obst

 

Frisches Obst und Gemüse

Gründlich gewaschen und/oder erhitzt auf über 70 Grad

Unmittelbare Zubereitung vor dem Verzehr

 

Fertigsalate aus dem Supermarkt (Kraut-, Schnitt- und Pflücksalate)

Rohe Sprossen und Keimlinge

Offene Frucht- und Gemüsesäfte

Vorgeschnittenes Obst

 

 Honig

 

Vorbehandelter und abgepackt aus dem SupermarktHonig direkt vom Imker

 

 Alkohol

 

Drinks und Cocktails ohne Alkohol

Alkoholfreier Sekt

 

Vorsicht bei Alkohol der in Nahrungsmitteln versteckt ist wie Tiramisu, Pralinen, Torten
 Süßspeisen

 

Softeis

Süßteile mit nicht durchgebackenen Füllungen

 

Mythen zur Ernährung in der Schwangerschaft

Die tägliche Portion Kaffee: Erlaubt sind täglich etwa 300 Milligramm Koffein, was ein bis zwei Tassen entspricht. Als Mittelweg hat sich eine Mischung aus Kaffee mit Koffein am Morgen zum Wachwerden und koffeinfreiem Kaffee am Nachmittag bewährt. So musst Du auf nichts verzichten und Dein Körper bekommt nicht unnötig viel Koffein ab. Dein Baby wird es Dir danken.

Gewürze und Kräuter: wie Petersilie, Liebstöckel, Kümmel und Zimt sollen die Gebärmutter stimulieren und vorzeitige Wehen auslösen.

Um diese Wirkung zu erreichen, müsstest Du größere Mengen zu Dir nehmen. Bei einer normalen Verwendung, wie man sie üblicherweise zum Würzen verwendet, spricht also nichts dagegen. Ein paar Krümel über dem Essen erreichen noch lange keine pharmazeutische Wirkung.

Vorsicht ist jedoch bei ätherischen Ölen geboten: Hier ist die Konzentration von japanischer Minze und Nelke so hoch, dass darauf besser verzichtet werden sollte.

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